Betrügerischer Broker – Hinweise und echte Erfahrungsberichte!

Trading Betrug

Bei mir melden sich täglich Betroffene, die von betrügerischen Brokern hereingelegt worden sind. Beim Online-Trading-Betrug bieten Finanzdienstleister attraktive Zinssätze und hohe Gewinne beim Forex-Trading oder beim Handel mit Kryptowährungen an.

Meist sind Investor*innen mitten in der Betrugsangelegenheit noch gar nicht sicher, ob der Broker betrügerisch agiert oder lediglich „seltsam“ ist. Allerdings gibt es einen recht einfachen Test, um herauszufinden, ob man es mit einem unseriösen Broker zu tun hat: Klappt die Auszahlung einwandfrei oder gibt es bei der Auszahlung von Geldern Probleme?

Seriöse Broker zahlen die Kundengelder wunschgemäß und zeitnah aus. Sollte es bei der Auszahlung zu Komplikationen kommen, ist dies ein starkes Indiz dafür, dass es sich um einen betrügerischen Broker handelt. Dann besteht die Gefahr des Anlagebetrugs und eines Totalverlusts der investierten Gelder.

Was sind betrügerische Broker?

Betrügerische Broker sind Unternehmen oder Einzelpersonen, die unlautere, irreführende oder betrügerische Handelspraktiken anwenden, um Investoren zu täuschen und finanziell zu schädigen. Hier sind einige Merkmale und Praktiken, die auf betrügerische Broker hindeuten können:

  1. Unlizenzierte oder nicht regulierte Aktivitäten: Viele betrügerische Broker operieren ohne die erforderliche Lizenz oder Regulierung durch eine anerkannte Finanzaufsichtsbehörde.
  2. Übertriebene Gewinnversprechen: Sie locken oft mit unrealistischen oder garantierten hohen Renditen, um Anleger anzuziehen.
  3. Druck zum schnellen Handeln: Sie üben Druck auf Investoren aus, schnell zu handeln oder mehr Geld zu investieren, oft unter dem Vorwand einmaliger Gelegenheiten.
  4. Mangelnde Transparenz: Informationen über die Unternehmensstruktur, die Gebührenstruktur oder die Risiken der angebotenen Produkte sind oft unklar oder irreführend.
  5. Schwierigkeiten bei der Auszahlung: Anleger haben oft Probleme, ihr Geld abzuheben oder erhalten Auszahlungen nur nach langen Verzögerungen oder gar nicht.
  6. Manipulation von Handelsplattformen: Einige betrügerische Broker manipulieren ihre Handelsplattformen, um falsche Preise anzuzeigen oder Trades zum Nachteil der Anleger zu beeinflussen.
  7. Aggressive Verkaufstaktiken: Sie verwenden oft aggressive oder unethische Verkaufstaktiken, einschließlich irreführender Werbung und unerwünschter Telefonanrufe.
  8. Fehlende oder gefälschte Kundenbewertungen: Echte Kundenbewertungen fehlen oder es gibt viele gefälschte, übermäßig positive Bewertungen.
  9. Unklare Risikohinweise: Sie informieren nicht angemessen über die Risiken des Handels oder stellen riskante Produkte als sicher dar.
  10. Phishing und Identitätsdiebstahl: In einigen Fällen verwenden sie Phishing-Techniken, um persönliche und finanzielle Informationen zu stehlen.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Broker betrügerisch ist, sollten Sie gründlich recherchieren, Bewertungen lesen, die Regulierungsstatus überprüfen und bei Bedarf rechtliche Schritte einleiten. Es ist auch ratsam, sich von unabhängigen Finanzberatern beraten zu lassen, bevor Sie in unbekannte oder verdächtige Handelsplattformen investieren.

Betrügerische Broker werben mit Prominenten

Geworben wird häufig mit Prominenten, beispielsweise Politikern oder bekannten Persönlichkeiten aus Tageszeitung sowie der Fernsehsendung „Höhle der Löwen“. Die Prominenten wissen vielfach nicht, in welchem Umfang und wie fälschlicherweise mit ihrem Namen geworben wird. Zeitungsartikel werden manipuliert und bieten so den Einstieg in den Online-Trading-Betrug.

Betrügerische Werbung auf Facebook und Tinder

Betrügerische Broker sind auch über Facebook, Instagram oder Tinder aktiv. Teilweise wird versucht, über einen persönlichen Kontakt das Vertrauen zu den Opfern zu gewinnen. Die Täter behaupten dann, sie hätten selber auf den jeweiligen betrügerischen Plattformen investiert und große Gewinne erwirtschaftet.

Betrügerische Werbung auf Dating-Plattformen

Betrügerische Broker wenden sich auch über Dating-Plattformen wie Tinder an ihre Opfer. Asiatische Frauen oder Männer bauen über die Dating-Plattform eine emotionale Beziehung auf. Dieser moderne Betrug über Liebesbeziehungen wird unter Kriminalisten als „Love/Romance Scam“ bezeichnet.

FAQ betrügerische Broker

Ablehnung der Auszahlung aufgrund von Gebühren, Steuern oder Blockchain-Einschränkungen?

Betrügerische Online-Broker benutzen gern einen beliebten Trick, um die Auszahlung abzulehnen. Sie geben angeblich plausibel klingende Begründungen an, weshalb eine Auszahlung im Moment nicht möglich ist.

Zahlungen über Kryptowährungen?

Haben Sie Zahlungen über Kryptowährungen geleistet? in vielen Betrugsfällen mit unseriösen Trading-Plattformen leisten Investor*innen Zahlungen in Kryptowährungen. Über die Blockchain können Betrüger außerhalb des besser überwachten Banksektors große Zahlungen und Geldmengen transferieren.

Ihr Rechtsberater mit Spezialwissen

Als Fachanwalt für IT-Recht kenne ich sowohl die juristischen als auch die technischen Aspekte der Betrugsfälle. In meiner über 25-jährigen Tätigkeit als Rechtsanwalt habe ich vielen Betroffenen in Trading-Betrugsfällen helfen können. Nutzen Sie meine jahrzehntelange Erfahrung auch zu ihren Gunsten. Ich helfe gern!

Erste Schritte

Wenn Sie Opfer eines Trading-Betruges geworden sind, sollten sie sofort alle Zahlungen einstellen. Ich empfehle Ihnen die schnelle Kontaktaufnahme mit einem spezialisierten Rechtsanwalt, am besten einem Fachanwalt für IT- Recht. Spezialisierte Rechtsanwälte wissen sofort, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Sind technische Recherchen notwendig?

Wichtig ist nach meiner langjährigen Erfahrung, dass die technischen Aspekte eines Betrugsfalles berücksichtigt werden. Ich arbeite mit einem externen Ermittler zusammen, der unter anderem Recherchen auf der Blockchain durchführt.

Professionelle Unterstützung bei betrügerischen Brokern notwendig

Wenn Sie Opfer eines betrügerischen Brokers geworden sind, sollten Sie sich auf jeden Fall professionelle Hilfe holen. Tagtäglich beraten und unterstützen wir eine Vielzahl von Betroffenen in solchen Situationen. Auch wenn Ihnen im Nachhinein Handlungen unangenehm und peinlich sind, sollte Sie dies nicht von einer professionellen Unterstützung abhalten.

Typischer Erlebnisbericht

Nachfolgend ein typischer Erlebnisbericht für Abläufe beim Online-Trading-Betrug:

Mein Mandant wurde durch einen Kontakt auf einer Datingplattform namens Tinder Mitte November 2022 gebeten, in eine Whatsapp-Gruppe einzutreten. Diese Gruppe wurde von der

A30community Ltd www.a30community.net (Website derzeit offline)

geführt. Dort sollten gute Investmentchancen mitgeteilt werden. Angeblich sei ein ehemaliger Professor dort in der Whatsapp-Gruppe anwesend und gebe Tradingtipps.

Whatsapp-Gruppe mit Professor – Unseriöser Broker mit gefälschtem Titel?

Dieser ominösen Whatsapp-Gruppe trat mein Mandant bei und sah ca. 30 andere Gruppenmitglieder, die angeblich zur Familie des Professors gehörten, sowie eine Assistentin des Professors. Im Chat teilte der Professor täglich einige wenige, aber augenscheinlich gute Tradingpositionen zum Nachahmen mit. Es ging hauptsächlich um Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH).

Mein Mandant registrierte sich auf der Website von A30community Ltd., legte ein Kundenkonto an und verifizierte sich mit Mailadresse und Personalausweis. Auf der Plattform konnten keine Euro eingezahlt werden, sondern lediglich die Kryptowährung Tether (USDT).

Hierfür nutzte mein Mandant seine Kreditkarte und sein Bankkonto, um auf www.crypto.com Tether (USDT) zu erwerben und diese zu seinem Account bei A30community Ltd. zu senden. Insgesamt zahlte mein Mandant bei www.crypto.com eine erhebliche Summe ein und wandelte diese in Tether (USDT) um. Diese gesamte Schadenssumme zahlte unser Mandant bei A30community Ltd. ein.

Die Kryptoadressen der Täter können auf der Blockchain nachverfolgt werden.

Mit den Tätern kommunizierte unser Mandant lediglich über Mail und in der Chatgruppe bei Whatsapp.

Angeblich sei die A30community Ltd. offiziell zugelassen und registriert in Colorada, USA.

Hohe Gewinne und keine Auszahlung?

Meinem Mandanten wurden hohe Gewinne suggeriert. Als es jedoch zu Auszahlungen kommen sollte, wurde mein Mandant mit verschiedenen Begründungen stets vertröstet. Letztlich sollte mein Mandant angebliche Steuerlasten vorab begleichen, um eine Auszahlung zu ermöglichen.

Die investierten Gelder, bzw. Kryptowerte hat mein Mandant bis heute nicht zurückerhalten – auch Gewinne wurden nicht ausgekehrt. In der Chatgruppe teilten andere Teilnehmer des Chats zwar mit, dass Auszahlungen bei Ihnen einwandfrei funktionierten, ich halte dies jedoch für eine Fälschung. Vermutlich sind die Täter teilweise selbst diese „anderen Chatteilnehmer“, die ihre Zufriedenheit mitteilen, oder es werden Bots genutzt, um eine Gruppendynamik zu simulieren.

Weiterer Erfahrungsbericht

Eine weiterer Erfahrungsbericht des Opfers eines betrügerischen Brokers ist nachfolgend wiedergegeben:

Mein Mandant wurde durch eine Werbung auf der Plattform Instagram auf Legal Cost Finance aufmerksam. Von Legal Cost Finance wurden attraktive Anlagemöglichkeiten mit Kryptowährungen beworben.

Eine Frau namens Anastasia hatte Kontakt zu unserem Mandanten aufgenommen.

Mein Mandant wurde angewiesen, sich mit Ausweiskopie und einem Foto seiner Visa Kreditkarte auszuweisen. Auch mit einer Frau namens Irina hatte unser Mandant in diesem Zusammenhang Rufnummer Kontakt.

Danach wurde mein Mandant dann hauptsächlich von einem Herrn Yuri Rotenburg betreut.

Einzahlung über Bitcoin Automat

Vertragsunterlagen oder Dokumente zur Kontoerstellung bei Legal Cost Finance hat mein Mandant nicht erhalten. Er wurde angewiesen, an einem Bitcoin Automat auf das Trading-Konto mit Nummer XXX Bitcoin (BTC) zu überweisen. Hier wurde also keine der bekannten Kryptobörsen von den Tätern genutzt, sondern ein echter Bitcoin Automat, der ähnlich wie Bankautomaten funktioniert.

Für die Transaktion wurde meinem Mandanten von Legal Cost Finance über Telegram ein QR Code geschickt. Hierdurch konnte mein Mandant wiederum im Tradingkonto auf der Website von Legal Cost Finance den Eingang der Bitcoins sehen.

Mein Mandant wurde dazu gedrängt, immer mehr Geld einzuzahlen. Die Vorgehensweise mit der beschriebenen Transaktion war hierbei stets gleich.

Von Herrn Rotenburg kamen Anweisungen, welche Trades bei Legal Cost Finance abzuschließen seien, an diese Anweisungen hielt sich mein Mandant stets. Ihm wurde ein hoher Gewinn in Aussicht gestellt.

Vor Auszahlung angebliche Steuern zahlen

Die Täter nutzten auch Anydesk, um auf den Computer unseres Mandanten zuzugreifen. Als mein Mandant aber eine Auszahlung forderte, leisteten die Täter keine Zahlung. Vielmehr sollte mein Mandant nur weiteres Geld einzahlen, um angeblich Steuerlasten zu begleichen.

Strafanzeige allein genügt nicht gegen betrügerische Broker

Sie sind unseriösen Brokern nicht hilflos ausgeliefert. Ich überprüfe im Rahmen einer Beauftragung die Zahlungswege und schalten die Ermittlungsbehörden ein. Dabei ist es nach meiner Erfahrung nicht damit getan, eine Strafanzeige allein zu erstatten. Es ist nach meiner Beobachtung im Bereich des Anlagebetrugs notwendig, eigene forensische Ermittlungen anzustellen, um die Polizeiarbeit zu unterstützen und insgesamt zu einem Erfolg zu führen.

Gern können Sie mit mich telefonisch unter +49 511473906-0 oder per E-Mail unter kanzlei@recht-freundlich.de Kontakt aufnehmen. Ich unterstütze Geschädigte, die Opfer von betrügerischen Brokern geworden sind.

Fachanwalt IT-Recht Thomas Feil – 25 Jahre Erfahrung

5 Gedanken zu „Betrügerischer Broker – Hinweise und echte Erfahrungsberichte!“

  1. Sehr geehrter Herr Feil
    Ich bin gerade auf ihre Seite gestoßen. Ich habe auch so ein Problem: ich habe bei Bitmex USDT eingezahlt und mit Short time trading auch Gewinne erzielt die ich mir jetzt auszahlen wollte. Als Antwort kam: Abzüglich ihrer eigenen Einzahlungen müssen sie auf die Gewinne 10% Steuern vorab bezahlen, auch wieder mit Überweisung USDT auf mein Konto diesmal aber über einen TKX Link in meinem Account. Wäre nett wenn sie mir antworten würden. Vielen Dank.

    Antworten
    • Hallo,

      ja, leider müssen Sie von einem Betrug ausgehen. Ich habe noch eine Rückfrage, die ich Ihnen soeben per Mail geschickt habe. dann kann ich Ihnen weitere Informationen zukommen lassen.

      Viele Grüße
      Thomas Feil

  2. Also erstmal muss ich dazu sagen, es kam noch zu keinem Online Trading, hatte lediglich per WhatsApp mit einem angeblichen Finanzexperten geschrieben der mich aber schon seit Montag vertröstet da er irgendwelche Verbindungsprobleme hat und die gerade versuchen das zu beheben wenn dieses Problem behoben ist wollte er mich telefonisch kontaktieren um mir dessen Web Trader Plattform genauer zu erklären.
    Die Seite um die es sich handelt bzw. der Anbieter ist folgender

    phoenixbrothers.com

    Habe den Herren jetzt schon des Öfteren geschrieben dass ich gerne mein Geld zurück hätte er hat mir auch schon einen Bonus auf mein Trading Konto eingezahlt von 50 € durch diese Verbindungsprobleme die er angeblich hat aber nun meldet er sich seit 2 Tagen nicht mehr zurück.
    Habe auch schon versucht übers Dashboard der Seite eine Auszahlung auf mein Konto einzureichen. Dies ist allerdings irgendwie nicht möglich.

    Antworten
  3. Sehr geehrter Herr Feil,
    Ich habe mit CAPITALFUNDS auf deren Plattform 4.788,- € seit März 2021.
    Der 1. Broker, Dr.Martin Häuser, der dies gemanagt hat ist abgetaucht.
    Nach 7 Mon. Meldet sich eine 2. Brokerin, Frau Marie L. Laurent, die das Konto weiterführen will. Als es zu einer Auszahlung kommen sollte, wurde mir erklärt, dass noch eine elektronische Tasche eingerichtet werden müsste. (Kosten 1500 €).
    Nach Einrichtung bei BITNOMICS ist Frau Laurent in Urlaub gegangen und danach hat sie sich nicht mehr gemeldet.
    Ist da noch etwas zu erreichen ?
    Mit freundlichen Grüßen
    Josef Fritsch

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