Mailbombing

Mailbombing bezeichnet eine Form der Netzwerkattacke oder des Online-Harassments, bei der ein Empfänger mit einer massiven Menge an E-Mails überflutet wird. Ziel dieser Attacke ist es, entweder den E-Mail-Server des Empfängers zu überlasten und dessen Funktionsfähigkeit zu beeinträchtigen oder den Posteingang des Empfängers so zu überfüllen, dass wichtige Nachrichten übersehen werden oder der Zugang zum E-Mail-Account erschwert oder verhindert wird.

Funktionsweise von Mailbombing

Beim Mailbombing werden automatisierte Skripte, Bots oder Dienste genutzt, um innerhalb kurzer Zeit hunderte oder sogar tausende von E-Mails an eine spezifische Adresse oder einen Server zu senden. Diese E-Mails können sinnlose Inhalte enthalten oder auch schädliche Anhänge wie Viren und Malware. In einigen Fällen werden auch Dienste von Drittanbietern missbraucht, die automatisierte E-Mail-Benachrichtigungen senden (z.B. Passwort-Reset-Anfragen), um das Mailbombing durchzuführen.

Ziele und Motive

Die Motive hinter Mailbombing können variieren und reichen von persönlichen Racheakten über politisch motivierte Angriffe bis hin zu Versuchen, die Kommunikation eines Unternehmens oder einer Organisation zu stören. In manchen Fällen wird Mailbombing auch eingesetzt, um die Aufmerksamkeit von anderen Sicherheitsverletzungen abzulenken, indem die IT-Ressourcen des Opfers gebunden werden.

Schutzmaßnahmen

  • Spam-Filter: Einsatz von leistungsfähigen Spam-Filtern, die in der Lage sind, massenhafte E-Mail-Sendungen zu erkennen und zu blockieren.
  • Rate Limiting: Einrichtung von Begrenzungen für die Anzahl der E-Mails, die von einer einzelnen Quelle oder an einen einzelnen Empfänger innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesendet werden können.
  • Blacklisting: Einsatz von Blacklists, um E-Mails von bekannten schädlichen Quellen zu blockieren.
  • Bewusstsein und Schulung: Mitarbeiter sollten über die Gefahren und Anzeichen von Mailbombing aufgeklärt werden, um im Verdachtsfall schnell reagieren zu können.

Mailbombing ist nicht nur eine Belästigung für die Betroffenen, sondern kann auch ernsthafte Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Sicherheit von Daten haben. Daher ist es wichtig, dass sowohl Individuen als auch Organisationen angemessene Vorsichtsmaßnahmen treffen, um sich vor solchen Angriffen zu schützen.

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