Advanced Persistent Threat

Ein Advanced Persistent Threat (APT) bezeichnet eine komplexe, gezielte und langfristig angelegte Cyberangriffsstrategie, die in der Regel von staatlich unterstützten Gruppen oder kriminellen Organisationen durchgeführt wird. Das Ziel solcher Angriffe kann die Spionage, der Diebstahl von Daten oder die Sabotage von kritischen Infrastrukturen sein. APTs unterscheiden sich von herkömmlichen Cyberangriffen durch ihre Komplexität, ihre Persistenz, ihre Tarnung und das hohe Maß an Ressourcen, das ihnen zur Verfügung steht.

Kennzeichen eines APT-Angriffs sind:

  1. Zielgerichtet: APTs richten sich gegen spezifische Organisationen oder Staaten mit dem Ziel, sensible Informationen zu stehlen oder Schaden anzurichten.
  2. Langfristig: Diese Angriffe erfolgen über einen längeren Zeitraum hinweg, oft Monate oder Jahre, um unbemerkt zu bleiben und so viel Information wie möglich zu sammeln.
  3. Verwendung von Advanced Techniques: APTs nutzen fortschrittliche Hacking-Methoden und Malware, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und sich in den Netzwerken der Zielorganisationen zu etablieren.
  4. Hohe Anpassungsfähigkeit: Angreifer passen ihre Methoden kontinuierlich an, um Entdeckung zu vermeiden und ihre Präsenz im angegriffenen Netzwerk aufrechtzuerhalten.
  5. Ressourcenreich: Hinter APTs stehen oft Organisationen mit erheblichen finanziellen, technologischen und menschlichen Ressourcen, was ihnen eine ausgeprägte Fähigkeit zur Durchführung komplexer Angriffe verleiht.

Um sich gegen APTs zu verteidigen, setzen Organisationen auf mehrschichtige Sicherheitsstrategien, die Prävention, Erkennung und Reaktion umfassen. Dazu gehören unter anderem fortgeschrittene Intrusion Detection Systems (IDS), regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, die Schulung von Mitarbeitern in Sicherheitsbewusstsein und die Implementierung von Sicherheitsrichtlinien, die den Zugriff auf sensible Informationen streng kontrollieren.

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