Eine negative kununu-Bewertung kann das Vertrauen potenzieller Bewerber erschüttern und die Personalgewinnung erheblich beeinträchtigen. Während faire Kritik zur Weiterentwicklung Ihres Unternehmens beitragen kann, verletzen manche Bewertungen rechtliche Grenzen durch unwahre Behauptungen, Beleidigungen oder die Preisgabe vertraulicher Informationen. Als Fachanwalt für IT-Recht mit 25 Jahren Erfahrung zeige ich Ihnen, wie Sie professionell und rechtssicher auf problematische kununu-Bewertungen reagieren und dabei Ihre Reputation langfristig schützen. Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Inhaltsverzeichnis
- Meine Expertise im Überblick
- Warum kununu-Bewertungen Ihre Personalstrategie entscheidend beeinflussen
- Strukturierte Erste Hilfe bei schlechten kununu-Bewertungen
- 1) Systematische Beobachtung einrichten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- 2) Rechtssichere Beweissicherung – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- 3) Rechtliche Einordnung: Meinung oder Tatsache
- 4) Professionelle öffentliche Antworten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- 5) Systematische Prüfung von Regelverstößen
- 6) Juristische Schritte strategisch abwägen
- 7) Fundierte Meldung nach Digital Services Act
- 8) Anonymität und Auskunftsansprüche
- Proaktive Strategien für nachhaltigen Reputationsschutz
- Professionelles Bewertungsmanagement etablieren
- Intelligentes Frühwarnsystem mit Kennzahlen
- Compliance und gezielte Schulungen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Mitarbeiterfeedback statt Bewertungsdruck
- Vertrauensbildende Inhaltsstrategie – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Rechtlicher Leitfaden für Krisenmanagement
- Plattformübergreifendes Management
- Rechtliche Grundlagen in Deutschland – kompakt erklärt
- Typische Rechtsverletzungen und zielführende Maßnahmen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Beleidigungen oder Schmähkritik
- Unwahre Tatsachenbehauptungen
- Personenbezogene Daten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Geschäftsgeheimnisse oder vertrauliche Informationen
- Irreführende oder manipulative Angaben
- Mein strukturierter Prozess für Personalabteilungen und Geschäftsführungen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Schritt 1: Professionelle Kurzprüfung
- Schritt 2: Detaillierte juristische Einordnung
- Schritt 3: Professionelle Meldung nach DSA
- Schritt 4: Strategische öffentliche Antwort
- Schritt 5: Kontinuierliche Nachverfolgung
- Schritt 6: Nachhaltige Prozess-Optimierung
- Praxisbeispiel aus meiner anwaltlichen Tätigkeit (anonymisiert) – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Handlungsempfehlungen: Was Sie tun sollten und was Sie vermeiden müssen
- Deutschlandweite professionelle Unterstützung
- Ausgewogener Reputationsschutz für nachhaltige Personalgewinnung
- Häufig gestellte Fragen: Bewertungen auf kununu rechtssicher managen
- Über den Autor – Expertise und Vertrauen
- Kontakt und unverbindliche Erstberatung – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
- Was tun bei schlechter kununu-Bewertung? Kostenlose Ersteinschätzung einfordern!
Meine Expertise im Überblick
Mit 25 Jahren Kanzleierfahrung in Deutschland konzentriere ich mich auf Online-Reputation, IT- und Medienrecht. Als Fachanwalt für IT-Recht arbeite ich an den Schnittstellen zu Arbeitsrecht, Datenschutz und Wettbewerbsrecht. Meine umfangreiche Praxis umfasst kununu, Google, Jameda und Yelp sowie andere Branchenportale – von der schnellen Meldung nach DSA bis zur gerichtlichen Durchsetzung.
Durch Veröffentlichungen, Medienbeiträge und Vorträge zu Bewertungsportalen und Reputationsschutz teile ich kontinuierlich mein Wissen. Details zu meiner Qualifikation und Referenzen finden Sie auf thomas-feil.de/ueber/ und LinkedIn. Mein Ziel ist konkrete, messbare Unterstützung für Personalabteilungen, Geschäftsführungen und Rechtsabteilungen: Ruf schützen, Personalgewinnung stärken, Risiken senken.
Für vertiefende Praxishilfen stehen Ihnen folgende Ressourcen zur Verfügung: Kununu-Bewertung rechtssicher löschen lassen, Google-Rezension löschen, Jameda-Bewertung entfernen, Reputationsschutz für Unternehmen und IT-Recht kompakt.
Warum kununu-Bewertungen Ihre Personalstrategie entscheidend beeinflussen
Die Bewertungsplattform kununu hat sich im deutschsprachigen Raum als führendes Portal für Arbeitgeberbewertungen etabliert. Bewerbende informieren sich dort häufig als erstes über potenzielle Arbeitgeber, bevor sie eine Entscheidung treffen.
Studien renommierter Unternehmen belegen den massiven Einfluss von Bewertungen auf Bewerbungen und Zusagen. Forschungen von softgarden, StepStone und trendence zeigen eindeutig: Negative Bewertungen können die Bewerbungsquote spürbar senken, insbesondere wenn sie den Darstellungen auf Ihrer Karriere-Website widersprechen.
Diese Entwicklung macht es für Unternehmen unverzichtbar, zwischen konstruktiver Kritik und rechtsverletzenden Inhalten zu unterscheiden. Fairer Input hilft Ihrem Unternehmen weiter, rechtswidrige Inhalte schaden hingegen ohne erkennbaren Nutzen. Ein falscher Vorwurf kann Vertrauen und Bewerbungsquote nachhaltig drücken. Deshalb sollten Sie streng zwischen Kritik, die Sie weiterbringt, und Rechtsverletzungen, die entfernt gehören, trennen.
Strukturierte Erste Hilfe bei schlechten kununu-Bewertungen
1) Systematische Beobachtung einrichten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Etablieren Sie eine schlanke Überwachung nach den Empfehlungen des Bitkom-Leitfadens. Richten Sie Benachrichtigungen für kununu und andere relevante Portale ein, einschließlich Ihres Google-Unternehmensprofils. Auf Wunsch können Meldungen in Teams oder Slack integriert werden. Definieren Sie klare Eskalationsstufen für verschiedene Bewertungstypen.
2) Rechtssichere Beweissicherung – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Erstellen Sie Screenshots mit URL, Datum, Uhrzeit und Profilstatus der bewertenden Person. Nutzen Sie gegebenenfalls Cache- oder Archivlinks als zusätzliche Absicherung. Sammeln Sie parallel interne Belege wie Lohnunterlagen, E-Mail-Korrespondenzen oder Prozessdokumentationen. Diese Unterlagen ermöglichen es später, unwahre Tatsachenbehauptungen fundiert zu widerlegen.
3) Rechtliche Einordnung: Meinung oder Tatsache
Die Unterscheidung zwischen Meinungsäußerungen und Tatsachenbehauptungen entscheidet maßgeblich über Ihre Handlungsoptionen. Meinungen sind grundsätzlich zulässig, solange sie nicht in Schmähkritik umschlagen. Tatsachen müssen hingegen der Wahrheit entsprechen. Diese Einordnung bestimmt die Erfolgsaussichten einer Löschung.
Der rechtliche Rahmen wurde durch wegweisende Urteile geprägt: Das BGH-Urteil VI ZR 34/15 (Jameda II) definiert die Prüfpflichten von Portalen nach begründeten Beanstandungen. Das OLG Nürnberg hat in seinem Urteil 3 W 1470/20 Grundsätze entwickelt, die sinngemäß auch auf Arbeitgeberbewertungen übertragbar sind.
4) Professionelle öffentliche Antworten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Nutzen Sie die offizielle Antwortfunktion von kununu für eine sachliche, lösungsorientierte und respektvolle Reaktion. Vermeiden Sie Gegenangriffe, die Preisgabe interner Details oder die Verwendung personenbezogener Daten. Eine professionelle Antwort wirkt deeskalierend und signalisiert anderen Nutzern Ihre Kompetenz im Krisenmanagement. Hilfe zur korrekten Nutzung der Antwortfunktion finden Sie im kununu Hilfe-Center.
5) Systematische Prüfung von Regelverstößen
Identifizieren Sie systematisch unzulässige Inhalte wie Beleidigungen, Schmähkritik, personenbezogene Daten, Geschäftsgeheimnisse, unwahre Tatsachen oder verleumderische Äußerungen. Werden Namen von Mitarbeitern oder andere personenbezogene Daten genannt, greift das Datenschutzrecht nach Art. 17 DSGVO. In solchen Fällen ist oft die Löschung der Daten und der gesamten Bewertung möglich.
6) Juristische Schritte strategisch abwägen
Bei unwahren Tatsachen, ehrverletzenden Aussagen oder Geheimnisverrat bestehen Unterlassungs- und Entfernungsansprüche nach § 823 Abs. 1 BGB und § 1004 BGB analog. Zusätzlich können Straftatbestände nach §§ 185, 186, 187 StGB relevant werden. Als erfahrener Rechtsanwalt bewerte ich Chancen und Risiken realistisch und entwickle maßgeschneiderte Strategien.
7) Fundierte Meldung nach Digital Services Act
Der Digital Services Act verpflichtet Plattformen zu klaren Melde- und Beschwerdewegen. Ich erstelle substantielle Rügen mit belastbaren Belegen und verlange eine ordnungsgemäße Prüfung. Nach der BGH-Rechtsprechung VI ZR 34/15 müssen Portale bei begründeten Rügen die Nutzerangaben verifizieren. Dies erhöht die Löschchancen erheblich – auch bei Google oder anderen Plattformen.
8) Anonymität und Auskunftsansprüche
Die Anonymität der bewertenden Personen bleibt in der Regel gewahrt. Ein Auskunftsanspruch gegen das Portal besteht grundsätzlich nicht. Umso wichtiger wird eine präzise, mit Belegen unterlegte Beanstandung, die das Portal zur Verifizierung der Angaben bewegt.

Proaktive Strategien für nachhaltigen Reputationsschutz
Professionelles Bewertungsmanagement etablieren
Entwickeln Sie ein systematisches Programm mit klaren Regeln, definierten Zuständigkeiten, Eskalationsstufen, professionellen Antwortvorlagen und transparenten Freigabeprozessen. Führen Sie vierteljährliche Übungen durch, um die Reaktionsfähigkeit Ihrer Teams zu schärfen. Vertiefende Informationen finden Sie unter Reputationsschutz & Bewertungsmanagement.
Intelligentes Frühwarnsystem mit Kennzahlen
Implementieren Sie automatisierte Benachrichtigungen, erstellen Sie Themencluster aus Bewertungsinhalten und entwickeln Sie Stimmungs- und Risikoübersichten. Quartalsberichte an Personalabteilung und Management schaffen Transparenz über die Entwicklung Ihrer Online-Reputation und ermöglichen proaktive Maßnahmen.
Compliance und gezielte Schulungen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Organisieren Sie regelmäßige Trainings zu Meinungsfreiheit und Rechtsverletzungen, Datenschutz in öffentlichen Antworten und korrekter Meldung nach DSA. Vermeiden Sie unbedingt Anreize für Bewertungen, da diese rechtliche Probleme schaffen können. Schulen Sie Ihre Teams im Umgang mit kritischen Situationen und entwickeln Sie klare Handlungsleitfäden.
Mitarbeiterfeedback statt Bewertungsdruck
Setzen Sie auf Pulsbefragungen, strukturierte Austrittsgespräche und interne Feedback-Schleifen anstatt auf externe Bewertungsmanipulation. Erkenntnisse aus diesen Maßnahmen fließen direkt in Verbesserungen und die Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke ein. Dies reduziert das Risiko negativer Bewertungen an der Quelle.
Vertrauensbildende Inhaltsstrategie – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Entwickeln Sie klare Karriere-Seiten mit konkreten Vorteilen und authentischen Einblicken in Ihr Unternehmen. Stimmigkeit zwischen Online-Darstellung und tatsächlichen Bewertungen reduziert Abbrüche im Bewerbungsprozess und stärkt das Vertrauen potenzieller Kandidaten.
Rechtlicher Leitfaden für Krisenmanagement
Erstellen Sie Checklisten für die Beweissicherung, Standards für die Dokumentation, Anleitungen zur forensischen Sicherung (Screenshots, Hashwerte, Archivierung), Musterschreiben für DSA-Meldungen und ein zuverlässiges System zur Fristenkontrolle.
Plattformübergreifendes Management
Etablieren Sie einheitliche Standards für kununu, Google, Indeed, Glassdoor, Jameda und andere relevante Portale. Beachten Sie dabei die aktuelle Rechtsprechung zu Prüfpflichten und algorithmischer Sortierung. Das BGH-Urteil VI ZR 495/18 (Yelp) bestätigt: Algorithmen sind grundsätzlich zulässig, Transparenz bleibt jedoch entscheidend.
Rechtliche Grundlagen in Deutschland – kompakt erklärt
Zielsetzung und Abgrenzung
Das Ziel besteht darin, rechtswidrige Inhalte zu entfernen und gleichzeitig zulässige Kritik professionell zu beantworten. Diese Balance erfordert fundierte juristische Kenntnisse und strategisches Vorgehen.
Gesetzliche Grundlagen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Die rechtlichen Grundlagen umfassen das BGB (Unterlassung, Entfernung), das StGB (Ehrschutz), die DSGVO/Art. 17 (Datenlöschung), AGB und Richtlinien von kununu, den DSA (Meldung und Abhilfe) sowie das DDG (nationale Durchsetzung).
Prüf- und Darlegungslast nach aktueller Rechtsprechung
Nach fundierter Rüge müssen Portale Nutzerangaben verifizieren (BGH VI ZR 34/15). Gelingt diese Verifizierung nicht, steigt die Löschwahrscheinlichkeit erheblich. Eine entsprechende Linie verfolgt das OLG Nürnberg in vergleichbaren Fällen.
Neutralität und Geschäftsmodelle – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Portale dürfen Profile nicht intransparent beeinflussen (BGH VI ZR 30/17 – Jameda III). Algorithmen sind zulässig, solange sie nicht irreführend wirken (BGH VI ZR 495/18 – Yelp). Diese Rechtsprechung schafft klare Rahmenbedingungen für die Bewertung von Plattformverhalten.

Typische Rechtsverletzungen und zielführende Maßnahmen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Beleidigungen oder Schmähkritik
Beispiel: „Der Geschäftsführer ist ein Idiot.“
Rechtsgrundlage: Allgemeines Persönlichkeitsrecht, § 185 StGB
Maßnahme: Meldung an das Portal, Entfernung und Unterlassung verlangen
Unwahre Tatsachenbehauptungen
Beispiel: „Lohn wird nie gezahlt.“ (objektiv falsch und belegbar)
Rechtsgrundlage: § 823 BGB, § 1004 BGB analog
Maßnahme: Gegendarstellung, Löschung, Unterlassung mit Belegen durchsetzen
Personenbezogene Daten – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Beispiel: Nennung von Namen oder privaten Details von Mitarbeitern
Rechtsgrundlage: DSGVO, Art. 17
Maßnahme: Datenlöschung, oft Löschung der gesamten Bewertung
Geschäftsgeheimnisse oder vertrauliche Informationen
Beispiel: Offenlegung vertraulicher Prozesse oder interner Strategien
Rechtsgrundlage: GeschGehG
Maßnahme: Entfernung und Unterlassung mit Verweis auf Vertraulichkeit
Irreführende oder manipulative Angaben
Beispiel: Falsche Zahlen, erfundene Ergebnisse oder bewusste Verzerrungen
Rechtsgrundlage: UWG, BGB
Maßnahme: Löschung oder Anpassung je nach Einzelfall
Mein strukturierter Prozess für Personalabteilungen und Geschäftsführungen – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Schritt 1: Professionelle Kurzprüfung
Zweck: Ersteinschätzung der Relevanz und rechtlichen Bewertung
Ergebnis: Klare Start/Stopp-Entscheidung und sachgerechte Priorisierung
Zeitrahmen: 24 bis 48 Stunden nach Beauftragung
Schritt 2: Detaillierte juristische Einordnung
Zweck: Präzise Abgrenzung zwischen Meinung und Tatsache, umfassende Risikobewertung
Ergebnis: Fundierte Strategieempfehlung mit konkreten Handlungsoptionen
Zeitrahmen: 1 bis 3 Tage je nach Komplexität
Schritt 3: Professionelle Meldung nach DSA
Zweck: Fundierte Rüge mit belastbaren Belegen und rechtlicher Argumentation
Ergebnis: Offizielle Bestätigung und Ticketnummer für Nachverfolgung
Zeitrahmen: 3 bis 14 Tage, abhängig vom Portal und der Bearbeitungszeit
Schritt 4: Strategische öffentliche Antwort
Zweck: Professionelles Signal an potenzielle Bewerber und Krisenkommunikation
Ergebnis: Nachhaltiger Vertrauensaufbau und Schadensbegrenzung
Zeitrahmen: Parallel zur Meldung für maximale Wirkung
Schritt 5: Kontinuierliche Nachverfolgung
Zweck: Systematisches Nachfassen, ergänzende Argumentationen, Fristenüberwachung
Ergebnis: Fundierte Entscheidung des Portals, bestmögliche Durchsetzung
Zeitrahmen: Fortlaufende Begleitung bis zur finalen Entscheidung
Schritt 6: Nachhaltige Prozess-Optimierung
Zweck: Systematische Überwachung, Entwicklung von Vorlagen, Teamschulungen
Ergebnis: Langfristig professionelle Kultur im Umgang mit Bewertungen
Zeitrahmen: Nach erfolgreicher Bearbeitung des konkreten Falls
Praxisbeispiel aus meiner anwaltlichen Tätigkeit (anonymisiert) – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Ausgangslage: Ein mittelständisches Unternehmen erhielt eine Ein-Stern-Bewertung mit der unwahren Behauptung „Überstunden werden nie bezahlt“. Zusätzlich wurde ein Teamleiter namentlich genannt und persönlich angegriffen.
Strategisches Vorgehen: Zunächst sicherte ich umfassend Beweise durch Screenshots und Archivierung. Das Unternehmen stellte Lohnbelege und Überstunden-Abrechnungen zur Verfügung. Anschließend erfolgte eine detaillierte Rüge wegen DSGVO-Verstoßes durch Namensnennung und unwahren Tatsachenbehauptungen. Die Meldung nach DSA enthielt alle relevanten Belege und rechtlichen Argumentationen.
Parallel erstellte das Unternehmen eine sachliche öffentliche Antwort mit einem konstruktiven Klärungsangebot, ohne interne Details preiszugeben oder die bewertende Person anzugreifen.
Erfolgreiches Ergebnis: Das Portal konnte die Angaben der bewertenden Person nicht verifizieren und löschte sowohl die personenbezogenen Daten als auch die gesamte Bewertung. Das Unternehmen nutzte die Gelegenheit, interne Informationen zu Arbeitszeiten und Überstundenregelungen transparent zu kommunizieren. Die Abbruchquote im Bewerbungsprozess sank messbar, und die Arbeitgebermarke wurde gestärkt.
Handlungsempfehlungen: Was Sie tun sollten und was Sie vermeiden müssen
Erfolgsfaktoren – das sollten Sie tun:
- Schnell und besonnen auf negative Bewertungen reagieren, ohne in Aktionismus zu verfallen
- Fakten gründlich prüfen und rechtssichere Beweise sammeln, bevor Sie handeln
- Respektvoll antworten und konstruktive Lösungen anbieten, auch bei unberechtigter Kritik
- Fundierte Meldungen mit belastbaren Belegen nach DSA-Standards einreichen
- Erkenntnisse systematisch in Unternehmenskultur und Prozesse zurückspielen
Für detaillierte Anleitungen nutzen Sie diese Praxisleitfäden: Kununu-Bewertung löschen lassen und Google-Rezension entfernen.
Häufige Fehler – das sollten Sie vermeiden:
- Gegenangriffe und öffentliche Schuldzuweisungen, die Ihre Professionalität untergraben
- Veröffentlichung interner Details oder personenbezogener Daten (Verstoß gegen Art. 17 DSGVO)
- Druck auf Mitarbeiter, positive Bewertungen zu verfassen (rechtlich problematisch)
- Unbelegte oder emotional motivierte Löschforderungen ohne juristische Substanz
- Ignorieren der Bewertungen oder späte Reaktionen, die Vertrauen kosten
Deutschlandweite professionelle Unterstützung
Meine Kanzlei arbeitet deutschlandweit mit Unternehmen zusammen – sowohl remote als auch vor Ort in allen wichtigen Wirtschaftszentren. Ob in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig, Hannover oder Nürnberg: Ich biete rechtssichere, effiziente Beratung, die konsequent auf Ihre Ziele in der Personalgewinnung ausgerichtet ist.
Der Prozess läuft strukturiert und transparent ab, sodass Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während ich die rechtlichen Herausforderungen professionell löse. Klingt nach Aufwand? Ich übernehme die komplette Abwicklung von der ersten Analyse bis zur nachhaltigen Lösung.
Ausgewogener Reputationsschutz für nachhaltige Personalgewinnung
Erfolgreicher Umgang mit Bewertungsportalen bedeutet nicht, jede kritische Äußerung zu bekämpfen. Zulässige Bewertungen nutzen wir gezielt für Verbesserungen und die strategische Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke. Rechtswidrige Inhalte entfernen wir strukturiert und fair, immer mit Augenmaß für die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Diese Balance zwischen Akzeptanz berechtigter Kritik und konsequenter Abwehr von Rechtsverletzungen stärkt Ihr Vertrauen bei Bewerbern und gewinnt die richtigen Kandidaten für Ihr Unternehmen. Mehr zur strategischen Herangehensweise finden Sie unter Reputationsschutz für Arbeitgeber.
Häufig gestellte Fragen: Bewertungen auf kununu rechtssicher managen
Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie systematisch. Sichern Sie Beweise durch Screenshots und interne Dokumente. Ordnen Sie den Inhalt rechtlich ein (Meinung oder Tatsache). Antworten Sie sachlich und konstruktiv. Prüfen Sie mögliche Regel- oder Rechtsverstöße und melden Sie diese fundiert nach DSA-Standards. Nutzen Sie das kununu Hilfe-Center für technische Fragen zur Plattform.
Ja, auch anonyme Bewertungen können erfolgreich entfernt werden, wenn sie Rechte verletzen. Typische Fälle umfassen unwahre Tatsachen, Beleidigungen oder personenbezogene Daten nach Art. 17 DSGVO. Die Anonymität der bewertenden Person bleibt dabei in der Regel bestehen, da ein Auskunftsanspruch gegen kununu grundsätzlich nicht besteht.
Die Bearbeitungsdauer variiert je nach Portal und Einzelfall zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen. Fundierte, mit überzeugenden Belegen unterlegte Meldungen beschleunigen die Prüfung erheblich. Die BGH-Rechtsprechung VI ZR 34/15 verpflichtet Portale zur zeitnahen Verifizierung nach begründeten Rügen.
Die Kosten richten sich nach Prüfungstiefe, Komplexität der Beleglage, erforderlicher Kommunikation und gegebenenfalls notwendiger anwaltlicher Vertretung. Nach einer unverbindlichen Ersteinschätzung erhalten Sie eine transparente Kosteneinordnung ohne versteckte Gebühren.
Meinungen sind subjektive Wertungen („fand ich unfair“, „schlechtes Arbeitsklima“) und grundsätzlich durch die Meinungsfreiheit geschützt, außer bei Schmähkritik. Tatsachen sind objektiv überprüfbare Aussagen („Lohn wurde nie gezahlt“, „Arbeitszeiten werden nicht eingehalten“) und müssen der Wahrheit entsprechen. Unwahre Tatsachen können erfolgreich zur Löschung gebracht werden.
Orientierung bieten diese Praxisleitfäden: Kununu-Bewertung löschen lassen und Jameda-Bewertung entfernen.
Über den Autor – Expertise und Vertrauen
Als Rechtsanwalt mit 25 Jahren Kanzleierfahrung und Fachanwalt für IT-Recht bringe ich umfassende Expertise in den Bereichen Online-Reputation, Bewertungsportale und digitale Rechtsdurchsetzung mit. Meine Spezialisierung umfasst DSA, DSGVO und UWG sowie deren praktische Anwendung im Reputationsmanagement.
Durch jahrelange Erfahrung aus zahlreichen Verfahren zu kununu, Google, Jameda und Yelp entwickle ich praxiserprobte Strategien für nachhaltige Lösungen. Meine kontinuierliche fachliche Weiterentwicklung dokumentieren Veröffentlichungen, Interviews und Vorträge zu Bewertungsrecht und Reputationsmanagement.
Detaillierte Informationen zu meiner Qualifikation und Referenzen finden Sie auf thomas-feil.de/ueber/ und LinkedIn. Diese Expertise ermöglicht es mir, auch komplexe Fälle erfolgreich zu lösen und nachhaltige Präventionsstrategien zu entwickeln.
Kontakt und unverbindliche Erstberatung – Was tun bei schlechter kununu-Bewertung?
Eine schnelle, transparente Kurzprüfung gibt Ihnen Klarheit über die Erfolgschancen und das optimale weitere Vorgehen in Ihrem konkreten Fall. Kontaktieren Sie mich für eine erste Einschätzung Ihrer Situation und entwickeln Sie mit mir gemeinsam eine maßgeschneiderte, nachhaltige Strategie für Ihr professionelles Reputationsmanagement.
Rechtlicher Hinweis: Diese umfassende Darstellung ersetzt keine individuelle Einzelfallprüfung durch einen Rechtsanwalt. Für eine belastbare rechtliche Einschätzung Ihrer konkreten Situation und maßgeschneiderte Lösungsstrategien biete ich eine schnelle, transparente und unverbindliche Erstberatung an.