„Money-Muling“ bezeichnet eine Praxis, bei der Personen (die sogenannten „Mules“ oder „Geldesel“) ihre Bankkonten zur Verfügung stellen, um illegal erlangtes Geld zu transferieren und zu waschen. Dieses Vorgehen ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Betrugs- und Geldwäscheoperationen. Die Geldesel erhalten meist einen kleinen Anteil des durch ihr Konto transferierten Geldes als Entlohnung. Der Prozess dient dazu, die Herkunft des Geldes zu verschleiern, indem es durch verschiedene Konten in verschiedenen Ländern bewegt wird, bevor es den endgültigen Empfängern zukommt.
Money-Muling hat ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Personen, die als Geldesel agieren, machen sich der Beteiligung an Geldwäsche strafbar, selbst wenn sie nicht über den illegalen Ursprung der Gelder informiert waren. Finanzinstitute und Strafverfolgungsbehörden arbeiten international zusammen, um solche Aktivitäten zu identifizieren und zu bekämpfen. Sie warnen regelmäßig vor den Risiken, unbeabsichtigt in Geldwäscheaktivitäten verwickelt zu werden, insbesondere junge Menschen und Studierende, die häufig als Zielpersonen für diese Art von Betrug ausgewählt werden.