„Push-Money-Betrug“, auch bekannt als „Autorisierte Push-Zahlungsbetrug“ (Authorized Push Payment Fraud, APP Fraud), ist eine Art von Finanzbetrug, bei dem Opfer dazu verleitet werden, freiwillig Geld von ihrem eigenen Konto auf das Konto eines Betrügers zu überweisen. Im Gegensatz zu anderen Betrugsformen, bei denen der Betrüger unbefugt Zugriff auf das Konto des Opfers erlangt, basiert der Push-Money-Betrug auf der Täuschung des Opfers, sodass dieses selbst die Zahlung autorisiert.
Bei dieser Betrugsform verwenden Kriminelle verschiedene Taktiken, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen oder Druck auszuüben. Dazu gehören gefälschte E-Mails, SMS, Telefonanrufe oder Social-Media-Nachrichten, die so aussehen, als kämen sie von einer vertrauenswürdigen Quelle, wie zum Beispiel einer Bank, einem Dienstleister oder sogar Familienmitgliedern. Die Betrüger können beispielsweise vorgeben, dass dringend eine Rechnung bezahlt werden muss, eine angebliche Sicherheitslücke auf dem Konto des Opfers geschlossen werden soll oder dass eine finanzielle Unterstützung für einen Notfall benötigt wird.
Ein wesentliches Merkmal des Push-Money-Betrugs ist, dass die Betrüger die Opfer dazu bringen, die Transaktion selbst durchzuführen, was die Rückverfolgung und Rückerstattung des Geldes erschweren kann. Da die Zahlung vom Opfer autorisiert wurde, ist es oft schwieriger, die Banken für den Verlust verantwortlich zu machen oder eine Erstattung zu erhalten.
Um sich vor Push-Money-Betrug zu schützen, ist es wichtig, bei Zahlungsaufforderungen, besonders unter Druck oder von unbekannten Quellen, skeptisch zu bleiben. Überprüfen Sie immer direkt bei der Institution oder Person, von der die Anfrage angeblich stammt, durch einen separaten Kommunikationskanal, ob die Anfrage legitim ist.