Dateninterzeption

Dateninterzeption bezieht sich auf das Abfangen oder Abhören von Daten, die zwischen zwei Parteien übertragen werden, ohne dass diese davon wissen oder ihre Zustimmung gegeben haben. Dies kann während der Übertragung von Daten über Netzwerke, das Internet oder andere Kommunikationsmittel geschehen. Dateninterzeption ist ein gängiges Vorgehen bei Cyberangriffen und wird oft von Hackern oder sogar staatlichen Akteuren eingesetzt, um sensible Informationen zu erlangen, die für kriminelle, Spionage- oder Überwachungszwecke genutzt werden können.

Es gibt verschiedene Methoden und Techniken der Dateninterzeption, darunter:

  • Man-in-the-Middle-Angriffe (MitM): Bei dieser Art von Angriff schleust sich der Angreifer zwischen die kommunizierenden Parteien ein, um die Datenübertragung abzufangen und möglicherweise zu manipulieren, ohne dass die Opfer dies bemerken.
  • Packet Sniffing: Diese Technik verwendet Software oder Hardware-Tools, um Netzwerkpakete zu überwachen und zu erfassen, die über ein Netzwerk gesendet werden. Sniffer können dazu verwendet werden, unverschlüsselte Daten, wie Passwörter und E-Mails, abzufangen.
  • Abhören von ungesicherten drahtlosen Netzwerken: Angreifer können Daten abfangen, die über ungesicherte oder schlecht gesicherte Wi-Fi-Netzwerke gesendet werden, indem sie die Kommunikation innerhalb des Netzwerks abhören.

Um sich gegen Dateninterzeption zu schützen, ist es wichtig, Kommunikation durch Verschlüsselung zu sichern, wie z.B. durch die Verwendung von HTTPS für Webverkehr, VPNs (Virtual Private Networks) für sichere Verbindungen zu entfernten Netzwerken und die Implementierung von Sicherheitsprotokollen in drahtlosen Netzwerken. Zusätzlich sollten Nutzer achtsam sein, wenn sie sensible Informationen über öffentliche oder unsichere Netzwerke senden, und regelmäßig die Sicherheitseinstellungen ihrer Geräte und Netzwerke überprüfen.

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