IP-Spoofing

IP-Spoofing ist eine Technik, bei der ein Angreifer Datenpakete von seinem Computer so sendet, dass sie die IP-Adresse eines anderen, vertrauenswürdigen Computers als Absender ausweisen. Dies wird erreicht, indem die Absender-IP-Adresse in den Paketköpfen (den Teil eines Datenpakets, der Informationen über das Paket enthält) manipuliert wird. Ziel des IP-Spoofings ist es oft, Sicherheitsmechanismen zu umgehen, die auf IP-Adressen basieren, oder um anonym zu bleiben, während man böswillige Aktivitäten durchführt.

IP-Spoofing kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, darunter:

  • Denial-of-Service-Angriffe (DoS und DDoS): Hierbei überflutet der Angreifer ein Zielnetzwerk oder einen Server mit einer großen Menge an Datenverkehr. Wenn die Pakete gefälschte Absenderadressen enthalten, kann es für das angegriffene Netzwerk schwierig oder unmöglich sein, die Quelle des Angriffs zu identifizieren und zu blockieren.
  • Session Hijacking: Bei dieser Methode kann ein Angreifer eine laufende Sitzung zwischen einem vertrauenswürdigen Client und einem Server übernehmen, indem er Pakete mit der gefälschten IP-Adresse des vertrauenswürdigen Clients sendet.
  • Umgehung von IP-basierten Zugriffssteuerungen: Einige Netzwerke setzen Sicherheitsmaßnahmen ein, die den Zugriff basierend auf der IP-Adresse des Benutzers beschränken. Durch IP-Spoofing kann ein Angreifer diese Beschränkungen umgehen, indem er sich als ein vertrauenswürdiger Nutzer innerhalb oder außerhalb des Netzwerks ausgibt.

Maßnahmen gegen IP-Spoofing umfassen die Implementierung von Paketfiltern, die Überprüfung von Netzwerkverkehr auf ungewöhnliche Muster, die Verwendung sicherer Authentifizierungsverfahren, die nicht allein auf IP-Adressen basieren, und die Implementierung von Protokollen und Techniken, die die Integrität und Authentizität von Datenpaketen sicherstellen.

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