„Dark Patterns“ sind Tricks auf Webseiten und in Apps, die Entwickler verwenden, um Nutzer dazu zu bewegen, etwas zu tun, das sie nicht tun wollen oder was nicht in ihrem Interesse liegt. Diese können vielfältig sein und beinhalten Techniken, die Nutzer dazu verleiten, ihre Privatsphäre aufzugeben, mehr Geld auszugeben, als sie beabsichtigt hatten, oder es schwierig machen, Dienste zu kündigen. Einige Beispiele für Dark Patterns sind:
- Trickfragen: Hier werden Fragen so gestellt, dass Nutzer leicht unerwünschte Optionen auswählen.
- Sneak into Basket: Zusätzliche Produkte oder Dienstleistungen werden unbemerkt in den Einkaufswagen gelegt.
- Roach Motel: Es ist sehr einfach, sich für einen Service anzumelden, aber sehr schwierig, ihn zu kündigen.
- Privacy Zuckering: Benannt nach Mark Zuckerberg. Hierbei werden Nutzer dazu verleitet, mehr persönliche Informationen preiszugeben, als sie eigentlich möchten.
- Bait and Switch: Der Nutzer wird unter einem Vorwand zu einer Aktion verleitet, die dann eine andere, unerwünschte Aktion auslöst.
- Confirmshaming: Hierbei wird Scham genutzt, um Nutzer von der Auswahl einer Option abzuhalten, z.B. durch eine Schaltfläche mit der Aufschrift „Nein, ich möchte kein Geld sparen“.
Diese Praktiken sind kontrovers, weil sie die Autonomie und die Entscheidungsfreiheit der Nutzer untergraben und oft zu Frustration und Misstrauen führen. In einigen Ländern und Regionen sind bestimmte Arten von Dark Patterns aufgrund ihrer manipulativen Natur gesetzlich eingeschränkt oder verboten.