Geld zurück von CNexchange? Krypto-Betrug?

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Nach mir übermittelten Berichten gibt es Schwierigkeiten mit dem Broker CNexchange. Zahlungen sollen blockiert werden.

Broker hilft mir über AnyDesk

Viele Kunden sind mit den technischen Abläufen der Geldanlage überfordert und lassen den Broker über AnyDesk oder Teamviewer auf den eigenen PC zugreifen. Der Broker nimmt dann über diesen Fernzugriff Transaktionen und Handelsgeschäfte vor.

Dies ist rechtlich leider keine gute Ausgangssituation. Es wird im Zweifel schwierig nachzuweisen sein, dass die jeweiligen Kunden die Aufträge nicht selbst durchgeführt haben, sondern die Broker selbst in den Handelskonten aktiv waren.

Unabhängig davon empfehle ich im Falle eines Betrugs, den AnyDesk-Zugang und die dazugehörige Software auf jeden Fall zu löschen. Es muss vermieden wer-den, dass es weitere unberechtigte Zugriffe auf Ihre EDV gibt. Insbesondere dann, wenn Sie über denselben PC oder das gleiche Notebook Ihr Online-Banking vornehmen.

Hier sollte ein EDV-Unternehmen die Prüfung des Rechners vornehmen, ob über AnyDesk von dem Broker Schadsoftware und/oder ein Computervirus auf den Rechner aufgespielt wurde. Nur so können Sie die Gefahr ausschließen, dass es im Nachgang oder zu einem anderen Zeitpunkt einen unberechtigten Zugriff auf Ihr Online-Banking gibt und weitere Verlust eintreten. Trading-Betrug Cybertrading-Fraud ist eine moderne Betrugsform im Internet. Spätere Geschädigte werden aufgrund von Werbung im Internet, über social media oder sonstige Plattformen gezielt angesprochen, um eine Geldsumme für eine angeblich sichere Anlageform anzulegen.

Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder unbekanntere Coins, sowie Rohstoffe wie beispielsweise Gold oder Uran werden angeboten. In der Regel werden große Gewinne versprochen.

Die Täterinnen und Täter hinter dem Geldanlagebetrug stellen eine täuschend echt aussehende Trading-Plattform oder Website zur Verfügung, auf der die “Nutzer” ihre “Gewinnentwicklungen” beobachten können.

Wenn dann Betroffene noch überschaubare Summen im ersten Schritt einzahlen, werden häufig innerhalb kürzester Zeit hohe Kursverläufe in der Software oder auf der Internetseite in den dargestellten Konten für den Geschädigten angezeigt.

Der Kontakt zu den Betrügern und Tätern läuft häufig über Mobilfunkrufnummern oder per E-Mail. Empfängerkonten für die jeweiligen Geldanlagen und Zahlungen sind häufig Konten im Ausland.

Werbeanzeigen mit Promis

In sozialen Netzwerken werden ohne Zustimmung der Rechteinhaber Sequenzen von TV-Shows oder auch Fotos von Prominenten wie Jauch oder Thelen für Werbung genutzt. In der Werbung wird das Versprechen gemacht, dass Prominente wie Thelen oder Jauch über geheimes Wissen verfügen und deswegen große Gewinne einfachen. Die Betrüger wollen dieses angebliche Wissen weitergeben.

Für die Prominenten, deren Bildmaterialien rechtswidrig genutzt werden, ist eine Abwehr solcher missbräuchlichen Handlungen kaum realistisch. Die Täter handeln anonym und sind nur schwer zu schnappen. Es werden Anonymisierungstools genutzt und die Infrastrukturen der Server häufig geändert, sodass Ermittlungsbehörden keinen Zugriff bekommen.

Zahlungen in Bitcoins zurück

In vielen Betrugsfällen erfolgen Einzahlungen von Beträgen direkt auf Kryptobörsen oder es werden Beträgen in Kryptowährungen umgewandelt. Opfer möchten dann gern wissen, ob solche Zahlungen zurückgeholt werden können. Vielfach ist zu lesen, dass nach einer Umwandlung in Kryptowährungen eine Rückführung unmöglich ist.

Wer Kryptowährungen erwirbt, ist Eigentümer dieser Beträge.. Wenn diese durch einen Betrug verfügt werden, ändert dies nicht automatisch die Eigentumsposition.

Da die Zahlungen international abgewickelt werden, ergeben sich einige Hürden und Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der Eigentumsrechte. Allerdings ist dieser Befund noch nicht statisch.

Einige große Investoren in Kryptowährungen versuchen, betrügerisch abgezogene Bitcoins wieder zurückzuerlangen. Wir erwarten, dass in den nächsten Monaten hier auch interessante rechtliche Möglichkeiten sich ergeben, Ihre Kryptowährungen zurückzuerlangen.

Was sind Garantien des Brokers CNexchange wert?

Broker arbeiten immer wieder auch mit sogenannten “Garantien”, mit denen weitere Zahlungen angeblich abgesichert sind. Obwohl diese Dokumente wiederholt einen amtlichen Eindruck erwecken, handelt es sich um Fälschungen.

Wenn eine solche Garantie von Ihnen als Kunde zu unterschreiben war, ist sie auf jeden Fall wertlos. Mit ihrer Unterschrift können Sie den Broker nicht rechtlich verpflichten.

Da es bereits an anderen Vertragsdokumenten fehlt, ist häufig rechtlich auch unklar, welchen Inhalt die Garantie hat und auf welche vertraglichen Verpflichtungen sich die Garantie bezieht.

Soweit angebliche Garantien von Behörden übermittelt werden, sind diese ebenfalls wertlos. Ein Broker kann niemals eine Garantie im Auftrag einer Behörde ausstellen.

So etwas ist in allen Staaten undenkbar. Behörden stellen amtliche Dokumente allein selber aus und geben diese Aufgabe nicht an Broker oder Finanzdienstleister weiter.

Bundeskriminalamt (BKA): Bericht zu Cybercrime

Trading-Betrüger schädigten in den letzten Jahren verstärkt Investoren und Anleger. Nach den Schätzungen des Bundeskriminalamtes beläuft sich der Schaden jährlich  auf mehrere Millionen Euro. Nach meiner Beobachtung verstärken die Ermittlungsbehörden und die Polizei ihre Anstrengungen, die Täter zu finden und zu ergreifen. 

Nach dem Cybercrime-Lagebericht 2021 des BKA ist von einer Aufklärungsquote von 30 Prozent auszugehen. Dazu das BKA:

„Die Aufklärungsquote lag mit 29,3 Prozent weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Gründe hierfür sind unter anderem die verstärkte Anonymisierung im Netz sowie die komplexe Ermittlung von vielfach im Ausland befindlichen Tätern.  Der Phänomenbereich Cybercrime ist zudem weiterhin von einem überdurchschnittlich großen Dunkelfeld geprägt, da Straftaten sehr häufig nicht angezeigt werden“.

Die Akteuren der Cybercrime agieren hochprofessionell und hochgradig arbeitsteilig. Mittlerweile gibt es Angebote nach dem „Crime-as-a-Service“-Modell.  Dennoch erringt die Polizei regelmäßig Erfolge gegen Krypto-Betrug und die Kriminalität im Cyberraum gelungen.

Mit erfahrenen Anwalt gegen CNexchange vorgehen

Mit mir können Sie gegen den Finanzdienstleister CNexchange vorgehen. Eine Kontaktaufnahme per E-Mail unter kanzlei@recht-freundlich.de ist jederzeit möglich. Auch können Sie mich telefonisch kontaktieren: 0511/4739060.

Ich lasse Ihnen kurzfristig eine kostenlose Ersteinschätzung mit möglichen Maßnahmevorschlägen zukommen. Sie entscheiden dann, wie es weitergeht. Holen Sie Ihre Geld von CNexchange zurück!

Sie erhalten eine kostenlose Ersteinschätzung. Dann können Sie entscheiden, ob Sie mir mit der Geltendmachung Ihrer Forderungen beauftragen wollen.


Wir sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig
2% unseres Gesamtumsatzes spenden wir an die Welthungerhilfe
 

Rechtsanwalt Thomas Feil in den Medien

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