Ist Zion Finance vertrauenswürdig? Scam? Betrug?

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Von der Polizei erhalten wir oft die Information, dass Kapitalanlage-Betrug über Online-Broker in einer hohen Zahl vorkommt. Über Werbeanzeigen werden Kunden angelockt, am Anfang klingt alles glaubwürdig und seriös, dann ist das investierte Geld weg.

Auch bei dem Online-Broker Zion Finance gibt es das Risiko, das Ihre investierten Geld untergehen. Sie sollten kurzfristig und richtig agieren. Wichtig für Sie zu wissen:

Kein seriöser Broker wird Ihnen eine bestimmte Rendite versprechen.

Kein seriöser Broker wird Sie zu Einzahlungen drängen.

Strafrechtliche Verfolgung des Kapitalanlagebetruges

Im Strafgesetzbuch gibt es einen eigenen Straftatbestand “Kapitalanlagebetrug” in § 264a Strafgesetzbuch (StGB). Unser nationaler Gesetzgeber wollte in fokussierter Weise die unterschiedlichen Betrugsformen im Zusammenhang mit Finanzanlagen mit Strafgesetzen ahnden.

Bestraft wird in besonderer Art und Weise das Verschweigen “gefährlicher” Informationen oder das Anführen unrichtiger positiver Angaben. Solche strafbare Praktiken müssen gegenüber einer größeren Anzahl von Personen wirken und die Geschäftsentscheidung der Geschädigten über den Erwerb von Finanzprodukten beeinflussen.

Warum werden die Betrugsseiten nicht abgeschaltet?

Immer wieder wird die Frage an uns gerichtet, warum die Betrüger nicht einfach abgeschaltet werden.

Betrügerischen Brokern kommt zu Hilfe, dass internationale Regelungen und internationale Rechtsverfolgung wenig ausgeprägt sind. Die Drahtzieher sitzen häufig außerhalb von Europaund agieren mit unterschiedlichen Internetauftritten. Wenn ein Internetauftritt gesperrt wurde, entsteht sofort eine neue Internetpräsenz, die wiederum Kunden ansprechen soll.

Hier ist es der Staatengemeinschaft noch nicht gelungen, international effektive Regeln zu vereinbaren, um Fraud-Brokern das Handwerk zu legen.

Auch einige Zahlungsdienstleister unterstützen Zahlungsströme durch einen nach unserer Beobachtung wiederholt laschen Umgang mit den Geldwäschevorschriften. Der europäische Gesetzgeber hat Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche erlassen.

Dennoch können auch über europäische Konten umfangreiche ungewöhnliche Zahlungen erfolgen, ohne dass Zahlungsdienstleister eingreifen. Eigentlich müssten die Banken und Zahlungsdienstleister prüfen und abklären, woher Gelder kommen. Dies unterbleibt aber vielfach.

Gibt es Aufsichtsbehörden für Online-Broker wie Zion Finance?

Mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Abkürzung BAFin) möchte der Gesetzgeber sicherstellen, dass das System mit Banken und Finanzdienstleistern eine Zuverlässigkeit hat. Geldanleger und Bankkunden sollen dem Finanzsystem vertrauen.

Die BaFin gehört mit über 2.000 Beschäftigten an den Standorten Bonn und Frankfurt am Main zu den großen Behörden. Nicht immer war die BaFin in der letzten Zeit erfolgreich tätig. Insbesondere die Ereignisse rund um Wirecard haben die BaFin in ein nicht so gutes Licht gerückt.

Die BaFin beaufsichtigt über 1.500 Banken, über 1.100 Finanzinstitute, Zahlungsinstitute und auch Zweigniederlassungen ausländischer Kreditinstitute. Des Weiteren werden Versicherer, Pensionsfonds, Kapitalverwaltungsgesellschaften und inländische Fonds von der BaFin beaufsichtigt.

Weiterhin hat die BaFin die Marktaufsicht und soll so gewährleisten, dass die Verhältnisse in den Märkten fair und transparent sind und die Verbraucher geschützt werden.

Die BaFin soll auch Geldwäsche verhindern. Dieses Ziel soll unter anderem durch Regulierung der Anbieter erreicht werden. Ohne Erlaubnis darf beispielsweise keine Bank betrieben werden.

Demokonto lockt

Betrügerische Broker nutzen vielfach das Angebot eines kostenfreien Demokontos. Diese Demokontos sind manipuliert. Vielleicht ist Ihnen ein solches Demokonto für Geldanlage von Ihrer Bank bekannt.

In einem Betrugsfall werden Trades simuliert, so dass mehr Gewinne als Verluste entstehen. Für die Anleger verbreitet dieses Vorgehen das Gefühl, sie könnten mehr Geld erwirtschaften.

Wenn dann echtes Geld bei dem Broker angelegt wird, hat dieser sein Ziel erreicht.

Keine AGB und kein Vertrag

In den Geschäftsbeziehungen mit Banken gehören Vertragsdokumente zum Normalfall. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank müssen akzeptiert werden und weitere Erklärungen sind zu unterzeichnen.

Typisch bei deutschen Finanzdienstleistern ist die sogenannte “SCHUFA-Klausel”, die einen Datenaustausch über ihre wirtschaftliche Situation mit der SCHUFA genehmigt. Banken wollen sich so vor Zahlungsausfällen schützen.

Bei Betrugsfällen im Internet ist zu beobachten, dass der „Vertragsschluss“ möglichst einfach gestaltet ist. Vertragsdokumente werden nicht ausgetauscht. Teilweise gibt es noch nicht einmal Vertragsbedingungen auf der Internetseite.

Ohne vertragliche Vereinbarungen ist aber unklar, welche Rechte sie in der Geschäftsbeziehung mit dem Broker haben und welche Pflichten sich für ihren Vertragspartner ergeben. Wenn Sie keine Vertragsdokumente von Zion Finance erhalten haben und auch auf der Internetseite keine Vertragsregelungen finden, ist Vorsicht geboten. Es könnte ein Onlinebetrug vorliegen. Auf jeden Fall sollten Sie sich dann anwaltlich beraten lassen.

Welchen Wert haben Auszahlungsbestätigungen?

Die Geschäfte mit unseriösen Anbietern entwickeln sich häufig über Monate und langsam. Auszahlungswünsche der Kunden werden erst nach einiger Zeit geäußert. Der Broker schildert dann verschiedene Sachverhalte, warum Gelder nicht zurückgezahlt werden können. Häufig kommt dann das Argument, dass vor der Auszahlung Steuern an den Brokern zu zahlen sind. Dann würde auf jeden Fall sofort eine Auszahlung erfolgen.

Erfolgt dann diese weitere Einzahlung, erwartet der Kunde zurecht nachfolgend eine Auszahlung. Wenn diese dann nicht innerhalb einer überschaubaren Zeit eintritt, kommen Nachfragen seitens des Kunden. Um diese abzuwehren, werden von den Betrügern vielfach „Zahlungsbestätigungen“ übermittelt.

Dabei handelt es sich in der Regel um Fälschungen. Teilweise werden sehr gut gemachte Fälschungen von Kontoauszügen übermittelt, die eine angebliche Zahlung bestätigen. In anderen Fällen erhalten Kunden gefälschte Bestätigungen von Banken oder Behörden, die einen entsprechenden Zahlungsfluss belegen sollen.

Geld kommt bei den Kunden nicht an. Mit immer neuen Darstellungen und angeblichen technischen Problem wird erklärt, warum Zahlungen nicht erfolgen.

Mit erfahrenen Fachanwalt gegen Zion Finance vorgehen

Gehen Sie mit uns gegen Betrüger vor und setzen Sie Ihre Ansprüche gegen Zion Finance durch. Wir agieren über die Landesgrenzen hinweg und sind es gewohnt, mehrsprachig zu kommunizieren. So können wir auch die verschiedenen europäischen Aufsichtsbehörden kontaktieren.

Sie erhalten eine kostenlose Ersteinschätzung. Dann können Sie entscheiden, ob Sie uns mit der Geltendmachung Ihrer Forderungen beauftragen wollen.

Fachanwalt IT-Recht Thomas Feil

Wir sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig
2% unseres Gesamtumsatzes spenden wir an die Welthungerhilfe
 

Rechtsanwalt Thomas Feil in den Medien

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