IP Gate (ip-t.trade) Krypto-Betrug? Anwalt hilft!

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Betroffene Investoren schildern mir, dass der Broker IP Gate (ip-t.trade) trotz mehrfacher Aufforderung Auszahlungen nicht vornimmt. Eine Verweigerung von Auszahlungen betreffen sowohl die angeblich erwirtschaften Gewinne als auch investierte Gelder.

Start mit 250,00 Euro

Unerfahrene Anleger fallen immer wieder auf Online-Betrüger herein. Die Betrugsmethoden sind professionell erscheinend und zunächst ist die Kapitalinvestition überschaubar. Mit 250,00 Euro wird ein Anlagekonto bei dem jeweiligen Broker angelegt und die Täter investieren dann die Gelder. Auf dem Handelskonto lassen sich hohe Gewinne miterleben.

Aktuell findet vor einem Strafgericht in München ein Verfahren statt, in dem ein betrügerischer Broker angeklagt ist. Der Vorwurf ist ein weitgreifender Betrug in mehr als 300 Fällen mit einem Schaden von 8,7 Mio. Euro. Wie zuvor beschrieben, wurden viele Investoren zunächst “angestachelt”, 250,00 Euro einzuzahlen. Nach erfolgreichen ersten Investitionen kam es dann schrittweise zu weiteren Einzahlungen. Nach den Ergebnissen der Ermittlungsbehörden handelt es sich um Scheinfirmen, an die die Zahlungen geleistet worden sind. Die Plattformen handelten mit Namen wie „Safe Markets“ oder „Cryptopoint“.

Auch beim Landgericht Münster ist ein weiterer Strafprozess in Bearbeitung. Zwar ist die Erfinderin einer angeblichen “crypto currency” ins Ausland geflohen, den Vermittlern werden aber lange Haftstrafen in Aussicht gestellt. Es kam zu einem empfindlichen Verlust mit einer frei erfundenen „Bitcoin-Erfolgsstory“. Mehrere zehntausend Anleger sind auf den Betrug hereingefallen.

Nach den Recherchen der Polizeistellen werden viele Server-Infrastrukturen in den USA oder den Niederlanden zum Laufen gebracht. Die Callcenter sind häufig in Osteuropa zu finden. Einige abzockende Onlinebroker sind in Zypern offiziell gemeldet. Solche Unternehmen transferieren die vereinnahmten Gelder dann auf Offshore-Konten oder tauschen die Einnahmen in Bitcoin und Co. um.

Die Strafverfolger haben erhebliche Schwierigkeiten, den Verlauf des Geldes nachzuvollziehen. IT-Forensiker erkennen aber zunehmend, wie die Betrugsfälle konkret aufgezogen sind.

Versuchte ständige Kontaktaufnahmen mit unbekannten Telefonnummern

Manche Betroffenen berichten mir von täglichen Anrufversuchen und Kontaktaufnahmen nachdem weitere Zahlungen verweigert wurden. Die jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner lassen nicht locker. Mit verschiedenen Sachverhalten wird versucht, Druck auf die Kunden auszuüben und so erneute Zahlungen zu erreichen. Alle Schilderungen sollen die Opfer nur zu weiteren Geldüberweisungen an die Betrugsfirmen motivieren.

In den Gesprächen wird gern behauptet, dass eine Auszahlung nur nach dem Ausgleich der fälligen Steuer, die direkt an den Broker zu zahlen ist, möglich ist. Wir raten Ihnen dringend davon ab, solchen Forderungen nachzugeben. Solchen Aussagen dürfen sie zurecht misstrauen. Steuern werden unter keinen Umständen direkt an den Broker gezahlt

Sie können nur versuchen, die jeweiligen Telefonnummern der Ansprechpartner des Brokers zu blockieren. Im nächsten Schritt kommen die Anrufe dann von neuen Telefonnummern, die so noch nicht blockiert sind.

Zahlungen in Bitcoins zurück

Häufig werden von Betrugsfirmen eingezahlte Beträge mithilfe von Kryptobörsen anonym über die Blockchain als Bitcoin ausgezahlt. Können solche Zahlungen noch zurückgeholt werden?

Nach deutschem Recht haben die Investoren ein Eigentum an den jeweiligen Kryptowährungen erlangt. Werden die Kryptowährungen durch einen Betrug an unbekannte Dritte weitergeleitet, bleibt der Ersterwerber trotzdem Eigentümer.

Trotzdem ist es in der Praxis schwierig, die noch bestehenden Eigentumsrechte im internationalen Rechtsverkehr durchzusetzen. Wir beobachten allerdings, dass sich die rechtliche Lage im Wandel befindet.

Vermögende Opfer betrügerischer Aktivitäten setzen im Moment alle rechtlichen Hebel in Bewegung, um ihre Eigentumsrechte durchzusetzen. Daraus können sich auch für Opfer von Betrugsfirmen neue Perspektiven und Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Ansprüche ergeben.

Forderung nach Ausgleich von Verlusten

Wenn Sie als Kunden eine Auszahlung der Gewinne oder der investierten Gelder fordern, greifen die Broker zu unterschiedlichen Maßnahmen mit dem Ziel, weitere Zahlungen zu bekommen. Eine Trick, um Druck aufzubauen, sind unerwartete Verluste auf Ihrem Handelskonto.

Sie sind nicht verpflichtet, solche Verluste auszugleichen. Die Täter werden nach den Drohungen die Ansprüche auch nicht weiter durchsetzen. So wenig, wie in Betrugsfällen Ihr Geld wirklich angelegt wurde, so wenig existieren auch Verluste. Die Forderung auf Zahlung der Verluste ist eine leere Drohung.

Betrügerische Ermittlungen

Oft habe ich erfahren, dass Opfer eines Anlagebetrugs von zwielichtigen und unseriösen Ermittlungsunternehmen angerufen werden. Teilweise werden Mailbenachrichtigungen verschickt. Es werden aber auch entsprechende Anrufe vollzogen.

Solche Ermittlungsunternehmen versichern die Zurückführung der Geldanlagen und garantieren entsprechende Erfolge.

Wenn mit einer derart aufgemachten „Garantie“ Marketing betrieben wird, sollten Sie auf jeden Fall extremst alarmiert und aufmerksam sein.

Anwalt hilft Ihnen gegen IP Gate (ip-t.trade)

Ihnen liegen nun wichtige Informationen über IP Gate (ip-t.trade) vor. Jetzt müssen Sie entscheiden, ob Sie auf die Forderungen des Brokers IP Gate (ip-t.trade) nach weiteren Zahlungen eingehen wollen oder lieber alles Energie in die Rückforderung der eingezahlten Gelder stecken.

Ich unterstütze Sie gern und helfe Ihnen, Ihr Geld zurückzuholen. Nutzen Sie meine über 25-jährige Erfahrung als Rechtsanwalt und Fachanwalt-IT-Recht. Nehmen Sie mit mir unter kanzlei@recht-freundlich.de Kontakt auf. Sie erhalten unverzüglich eine Rückmeldung.


Wir sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig
2% unseres Gesamtumsatzes spenden wir an die Welthungerhilfe
 

Rechtsanwalt Thomas Feil in den Medien

Schreibe einen Kommentar
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Sie können folgende HTML-Tags benutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> 

*
*

Consent Management Platform von Real Cookie Banner